Stiftungsportrait
„Es gibt nichts Gutes außer man tut es“ (Erich Kästner)
Menschen mobilisieren – im physischen wie im übertragenen Sinn – das ist das Herzensanliegen der Stifterin Renate Sick-Glaser. So ist Sport für Menschen aller Altersklassen und Menschen mit Behinderung einer der Schwerpunkte der Stiftungshilfe. Darüber hinaus will die Stiftung Menschen in Bewegung bringen, die auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind. Dabei beschränkt sich das Engagement nicht alleine auf Geldspenden. Es werden vielmehr vorwiegend Projekte und Aktionen gefördert, die durch kulturelle und kreative Impulse die Teilnehmer dazu anregen, ihre eigenen Talente und Stärken zu entdecken und auch einzusetzen.
Im Jahr 2013 gründete Renate Sick-Glaser, auch im Namen ihrer derzeit schon schwer erkrankten Schwester Waltraut, die Renate und Waltraut Sick Stiftung Für die Töchter von Dr. Ing. e. h. Erwin Sick, dem Gründer der SICK AG in Waldkirch, war dieser Schritt eine Selbstverständlichkeit. In Waldkirch sind die Schwestern groß geworden, hier haben sie ihre prägende Kindheit verbracht. Aufgrund der Liebe zu ihrer Heimat wollten sie dieser für sie so wichtigen Region etwas zurückgeben. Das soziale Engagement war bereits zuvor immer ein großes Anliegen der beiden Schwestern. Die Stiftungsgründung daher eine logische Konsequenz.
Die Renate und Waltraut Sick Stiftung fördert durch die Vergabe von Geld- und Sachspenden sowie durch die persönliche Beratung und Vernetzung von Antragsstellern vorwiegend Projekte in der Region Freiburg. Zudem fördert die Stiftung einzelne internationale Initiativen.
Besonderes Augenmerk wird auf Projekte gelegt, die kreatives Schaffen zur Persönlichkeitsbildung oder -stärkung einsetzen.
Die Stiftungszwecke entsprechen den persönlichen Interessen und beruflichen Neigungen der Stifterinnen.
Renate Sick-Glaser: Kultur, Bildung, Erziehung, Sport Allgemein und Sport für Menschen mit Behinderung.
Waltraut Sick: Bildende Kunst
Auf dieser Grundlage fördert die Renate und Waltraut Sick Stiftung von Beginn an z.B. die Straßenschule Freiburg, den Verein zur Förderung des nordischen Behinderten-Skilauf Deutschland e.V., LiveMusicNow sowie zahlreiche, dem Stiftungszweck entsprechende, Einzelprojekte.
Die Stifterinnen
Renate Sick-Glaser
Nach einigen Jahren Tanzausbildung, absolvierte Renate Sick-Glaser ab 1971 eine Ausbildung zur Krankengymnastin.
Seit 1973 arbeitete sie als staatlich geprüfte Krankengymnastin in verschiedenen Bereichen der Orthopädie, Pädiatrie und Neurologie, unter anderem im Spastiker-Zentrum in München und im Behindertenheim Buchloe bei Landsberg am Lech. Anschließend arbeitete Renate Sick-Glaser viele Jahre als selbständige Krankengymnastin in der Region.
Aufgrund ihrer Erfahrungen in diesem Bereich sieht sie einen besonderen Bedarf an sportlicher Förderung von Menschen aller Altersklassen und Menschen mit Behinderung. Im Jahr 2007 wurde Renate Sick-Glaser in den Aufsichtsrat der SICK AG gewählt. Um näher beim Unternehmen zu sein und sich ihren dortigen Aufgaben intensiver widmen zu können, zog sie im Jahr 2009 nach Freiburg. Besonders engagiert sie sich in der SICK AG in den Bereichen Ausbildung und Gesundheit der Mitarbeiter.
Waltraut Sick (1945-2013)
Waltraut Sick studierte von 1967-1970 an der Akademie für das grafische Gewerbe in München und anschließend von 1970-1975 an der Akademie der bildenden Künste in Berlin.
Als erfolgreiche Kinderbuch-Illustratorin veröffentlichte sie in Zusammenarbeit mit namhaften Verlagen, wie z. B. dem Ravensburger Verlag, zahlreiche populäre Kinderbücher. Darunter „Kater Timtetater“ (1993) oder „Was lebt in unserem Garten“ (1983). Waltraut Sick verstarb im Juli 2013 nach jahrelanger schwerer Krankheit.