Die besten Schulen und Klassen im regionalen Wettbewerb von „Mathe im Advent 2018“ in Südbaden wurden am 22. Februar 2019 bei einer feierlichen Preisverleihung im Gisela Sick Bildungshaus in Waldkirch ausgezeichnet und von der Gisela und Erwin Sick Stiftung erstmals mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 7.200 Euro belohnt.
Bild oben: Renate Sick-Glaser, die Vorsitzende des Vorstands der Gisela und Erwin Sick Stiftung (vorne rechts), gratulierte gemeinsam mit Stiftungsrat Prof. Jürgen Werner (hinten 2. v. l.) dem Schulteam des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Waldkirch, darunter Schulleiter Bernd Zickgraf und die Lehrer Volker Stemberg (rechts außen) und Lehrer Christian Steigmann (links außen).
Bis zu 125.000 Mathe-Fans aus Deutschland und ganz Europa hatten sich beim Mathematikwettbewerb „Mathe im Advent 2018“ die Vorweihnachtszeit mit mathematischen Knobeleien versüßt. Im Regierungsbezirk Freiburg gingen mit Unterstützung der Gisela und Erwin Sick Stiftung 4.909 Schüler*innen an 193 Schulen mit 426 Klassen an den Start. Unter dem Motto „Rechnest Du noch oder denkst Du schon“ hatten auch südbadische Schüler*innen eifrig geknobelt, um den bunten und kniffeligen Aufgabenmix zu lösen, der sich hinter den 24 Türchen für die Klassenstufen 4-6 und 7-9 im digitalen Mathe-Kalender verbarg. Dabei konnten sie entdecken, wie Mathe bei spannenden Alltagsproblemen helfen kann – und dass es dabei nicht nur ums Rechnen geht. Herausforderungen waren beispielsweise die Wahl einer geschickten Sitzordnung bei einer Prüfung, die Anzahl an Tricks beim „Big Air“ Sprungwettbewerb oder die Hilfe beim Bau eines dreidimensionalen Hauses vom Nikolaus.
Im regionalen Wettbewerb hatten sich von den 193 teilnehmenden Schulen 26 erfolgreich geschlagen und in den unterschiedlichsten Preiskategorien gewonnen. Es wurden insgesamt 38 Preise vergeben, darunter 14 Schulpreise und 24 Klassenpreise. Für die rund 150 Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulleitungen, die aus den Regionen Südlicher Oberrhein, Hochschwarzwald, Schwarzwald-Baar und Hochrhein-Bodensee angereist waren, gab es bei der großen Mathe-Party in Waldkirch unter viel Applaus neben Urkunden in diesem Jahr erstmals auch Preisgelder in Höhe von insgesamt 7.200 Euro. Prämiert wurden die drei besten Schulen der verschiedenen Schulformen mit 300 Euro (1. Platz), 250 Euro (2. Platz) und 200 Euro (3. Platz). Die jeweils drei besten Klassen der Klassenstufen 3 bis 10 freuten sich entsprechend über 200 Euro, 150 Euro und 100 Euro. Entscheidend für die Platzierungen bei den Klassen und Schulen waren die Teilnehmerzahl, die Anzahl der abgegebenen Antworten sowie der Prozentsatz der richtigen Antworten.
Engagement der Gisela und Erwin Sick Stiftung
Renate Sick-Glaser, Vorsitzende des Vorstands der Gisela und Erwin Sick Stiftung, zeigte sich bei der Begrüßung der 200 Gäste erfreut über die anhaltend große Mathe-Begeisterung in Südbaden. „Die Rekordbeteiligung im letzten Jahr wurde nochmals getoppt. Dabei konnten 36 weitere Schulen für den Wettbewerb mobilisiert werden“, betonte Renate Sick-Glaser. Besonders erfreulich sei auch, dass mehr Schulen mit ihren Klassen mitgespielt haben: 426 Klassen machten mit, das sind 28 Klassen mehr als im Vorjahr. Damit trage das Projekt auch zur Breitenförderung in der Mathematik bei und erfülle zudem ein großes Anliegen ihrer Mutter Gisela Sick. Mit ihrer Stiftung möchte die Witwe von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick, dem Gründer der SICK AG in Waldkirch, jungen Menschen eine gute Schulausbildung ermöglichen und ihr Interesse für die sogenannten MINT-Fächer wecken. Seit 2015 ist die Gisela und Erwin Sick Stiftung mit Sitz in Freiburg einer der Hauptförderer von „Mathe im Advent“, einem der größten Mathematikwettbewerbe in Deutschland. In diesem Jahr unterstützte die Stiftung zum zweiten Mal die Teilnahme der Schulen in Südbaden und übernahm in den Postleitzahlregionen 77, 78 und 79 die Teilnahmegebühren des kostenpflichtigen Klassenspiels für alle Schulformen. „Mit dieser regionalen Förderung hat die Gisela und Erwin Sick Stiftung ein erfolgreiches Pilotprojekt angestoßen, das wir 2018 auch bundesweit in vier anderen Regionen umsetzen konnten“, erklärte Stephanie Schiemann, Geschäftsführerin der Mathe im Leben gemeinnützige GmbH.
Preisverleihung mit viel Mathe-Spaß
Durch die unterhaltsame Preisverleihung führten die Mathematikerin Milena Damrau, Universität Bielefeld, und der Geschäftsführer der Mathe im Leben gemeinnützige GmbH mit Sitz in Berlin, Robert Wöstenfeld. Die beiden Nachwuchstalente Anna Wachenfeld und Paolo Brenzinger von der Städtischen Musikschule Waldkirch sorgten für eine schwungvolle musikalische Begrüßung der Gäste. Beim Mathe-Spiel Sumory eiferten die Kinder und Jugendlichen in der voll besetzten Mensa des Gisela Sick Bildungshauses nochmals mit großer Begeisterung um die Wette. Erste erfolgreiche Projekte des Schülerforschungszentrums Region Freiburg am Standort Waldkirch stellte Benno Bohn, Konzernausbildungsleiter der SICK AG und Vorstandsmitglied im Trägerverein des Schülerforschungszentrums vor. So hat Finley Braun einen sogenannten Magbot für das Snowboard entwickelt, bei dem der Schuh magnetisch auf dem Snowboard fixiert wird. Der Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Waldkirch hat mit seiner Erfindung beim vergangenen Regionalwettbewerb „Schüler experimentieren“ im Bereich Technik den Regionalsieg errungen und sich für den Landeswettbewerb am 16. und 17. Mai 2019 in Balingen qualifiziert. Leonard Stegle, ein weiterer Schüler des Gymnasiums, stellte seinen Lego-Mindstorms-Roboter vor, den er gerade baut, um im kommenden Mai an dem Roboterwettbewerb „World Robot Olympiad“ teilzunehmen. Die anschließenden Führungen durch die außerschulische Einrichtung im benachbarten Dr. Erwin Sick Schülerforschungshaus und durch das Ausbildungszentrum der SICK AG waren auf großes Interesse der Schüler*innen gestoßen.
Mit fünf Preisgeldern in Höhe von insgesamt 950 Euro für die Top-Platzierungen der Klassen 5b, 6a, 7a, 8b, 10c ist das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Waldkirch Spitzenreiter. Gefolgt vom Hochrhein-Gymnasium in Waldshut-Tiengen mit vier Preisgeldern im Wert von insgesamt 650 Euro für die Platzierung als beste Schule und weiteren Top-Platzierungen der Klassen 8d, 9b und 9d. Die Fridolinschule in Lörrach konnte sich über drei Preisgelder in Höhe von insgesamt 550 Euro freuen, darunter die Auszeichnung als beste Grundschule sowie weitere Gewinne der Klassen 3b und „Die Drachen“ in der Jahrgangsstufe 4.
Das Hochrhein-Gymnasium in Waldshut-Tiengen wurde die beste Schule im südbadischen Wettbewerb. Beste Sekundarschule wurde die Alemannen-Realschule in Müllheim, beste Grundschule die Fridolinschule aus Lörrach, die beste Grund- und Mittelschule die Grund- und Werkrealschule Zimmern, die beste Gesamt-/Gemeinschaftsschule die Staudinger-Gesamtschule aus Freiburg. Das Montessori-Zentrum Angell aus Freiburg war die beste Schule in freier Trägerschaft.
Besonders erfreut zeigten sich die Organisatoren über die rege Beteiligung der Grundschulen in den Klassenspielen. Die beste Frühstarterklasse (Jahrgangsstufe 3) kam von der Grundschule Orsingen-Nenzingen (Klasse 3a), die besten Klassen der Jahrgangsstufen 4 bis 10 stellten die folgenden Schulen: Grundschule Berau (Klasse 4), Geschwister-Scholl-Gymnasium in Waldkirch (Klasse 5b), Heinrich-Suso-Gymnasium in Konstanz (Klasse 6a), Geschwister-Scholl-Gymnasium in Waldkirch (Klasse 7a und 8b), Marie-Curie-Gymnasium in Kirchzarten (Klasse 9c) und das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Waldkirch (Klasse 10c). (Die weiteren Platzierungen 2 und 3 siehe Anlage.)
Die Klasse 10c des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Waldkirch war bundesweit die beste zehnte Klasse. Gefolgt von der Klasse 9c des Marie-Curie-Gymnasiums in Kirchzarten, die bundesweit als zweitbeste Klasse in der Jahrgangsstufe 9 ausgezeichnet wurde. Die Schüler*innen aus dem Dreisamtal fuhren gemeinsam mit dem Mathematiklehrer Harald Rombach nach Berlin zur großen Preisverleihung mit 800 Kindern und Jugendlichen aus allen Teilen Deutschlands und aus zahlreichen Ländern Europas im Audimax der Technischen Universität Berlin. Darüber hinaus landete das Montessori-Zentrum Angell in Freiburg bundesweit auf dem dritten Platz unter den besten Schulen in freier Trägerschaft und die Grundschule Berau in Ühlingen-Birkendorf belegte den vierten Platz unter den besten Klassen der Jahrgangsstufe 4.
Die besten Schulen und Klassen
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Über Mathe im Advent
Der digitale Mathe-Adventskalender „Mathe im Advent“ wird von der Mathe im Leben gemeinnützigen GmbH in Kooperation mit der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ausgerichtet. Mit jährlich bis zu 125.000 Schüler*innen ist er einer der größten Mathematikwettbewerbe in Deutschland. Der Breitenwettbewerb, richtet sich an Schüler*innen der Grund- und Mittelstufe (Klassenstufen 4-6 und 7-9). Diese können sich zum jährlichen Gewinnspiel anmelden und alleine im Einzelspiel oder gemeinsam im Klassenverband antreten, um spannende Preise zu gewinnen. Darüber hinaus gilt die Devise: Jeder ist willkommen. Und Mitmachen lohnt sich! Jährlich knobeln auch Eltern, Großeltern und sonstige Spaßspieler um die Wette. Die Rätsel sind täglich wechselnde Geschichten aus dem Weihnachtswichteldorf. Die Wichtel zeigen am Arbeitsplatz und im Alltag, wozu Mathe im Leben wirklich gebraucht wird. Die Aufgaben fördern logisches Denken und kreatives Problemlösen, wobei der Spaß aller Beteiligten im Vordergrund steht.
„Mathe im Advent“ steht unter der Schirmherrschaft der amtierenden Bundesbildungsminsterin Anja Karliczek.
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